Gloucester Sloop Boat von 1898/99 

VESTA

Maßstab 1 : 16

Ein Modellbauprojekt von Wolfgang Kekeisen

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Wangen, den 4. Januar 2020

Bevor es mit der Herstellung des Decks weitergeht, werden die Ankerklüsen aus Messingrohrabschnitte angepasst.

Im Bereich der  Klüsen wird außenbords noch eine für die amerikanischen Fischerboote typische, in die Beplankung eingeschnitzte Verzierung angebracht.


Wangen, den 15. Januar 2020

Die Decksplanken werden auf eine Kartonschablone geklebt.

Zwischen den Planken bleibt ein kleiner Abstand, der dann mit Sikaflex ausgespachtelt wird.


Wangen, den 30. Januar 2020

Die Oberfläche wird mit einer grauen Beize auf alt und gebraucht getrimmt. Die Holzpfropfen werden mit einem angeschärften Rohrabschnitt in die Planken eingeprägt. 

Das Deck wäre fertig zum Einkleben, aber die Fernsteuer-Komponenten fehlen noch. Die Herstellung des Decks erfolgt nach der bewährten Bauweise, wie sie unter folgendem Link auf dieser Website beschrieben wird:

Die Führung der Großschot durch den Betingpfosten erfolgt durch ein 3 mm starkes Teflonröhrchen. Das garantiert minimale Reibung.

Der Skipper ist nun auch schon an Bord (noch etwas früh). Nicht nur die Dories, auch der Steuerkasten steht schon an seinem Platz.

Das typische gegossene Steuerrad dieser Fischereiboote wurde wieder von Hans Düsel beigesteuert und besitzt sogar einen Schriftzug.

Im Steuerkasten findet ein Microservo zum Ansteuern des Steuerruders seinen Platz.


Wangen, Bad Schussenried, den 6. Februar 2020

Die Groß- und die Fockschotwinde aus der Werkstatt von Kaus Prystaz sind fertig und können in Bad Schussenried abgeholt werden.

Sie sind nach dem System Amonn/Honegger mit einer Schaltwippe ausgestattet.

Durch die Schaltwippe wird die Stromzufuhr zum Motor der Winde unterbrochen, sobald auf die Schot kein Zug ausgeübt wird. So wird ein weiteres Auffieren der Schot verhindert.

Durch eine entsprechende Übersetzung können Schotlängen von mehreren Metern realisiert und sicher geführt werden. Das System hat so gut wie keinen Reibungsverlust und ist, wie man sieht, äußerst kompakt.

Auch die 2-scheibige Vorsegelwinde ist fertig. Sie ist nach dem System mit zwei unabhängigen Windentrommeln aufgebaut, wie es in unserem Sonderheft SchiffsModell EXTRA, Minisail-Classic beschrieben ist.

Im Rumpf wird nur der benötigte Platz für die Fernsteuerkomponenten ausgeschnitten, der Rest des Styrodurs bleibt im Schiff. Das macht es so unsinkbar und gibt zusätzliche Stabilität. Im Rumpf werden die Winden auf den Sperrholzboden geschraubt. Bei der gezeigten Anordnung können sie später über die Decksöffnungen bequem eingestellt und gewartet werden. Ganz rechts sieht man den Ruderkoker, der bis unters Deck reicht. Die schon erwähnte eingespachtelte Decksauflagefläche ist gut zu erkennen.


Wangen, den 14. März 2020

Das Deck ist inzwischen eingeklebt und der Wassergang sowie das Schanzkleid mit den Stützen weiß gestrichen.

Die vielen Speigats sind in einer sauberen Linie in das Schanzkleid eingearbeitet.


Wangen, den 25. März 2020

Weitere Decksaufbauten werden erstellt und platziert. Im Vordergrund ist im Betingspfosten die Austrittsöffnung der Großschot zu sehen. Sie wird später mit Tauwerk kaschiert.

Auch die 6 Dories finden in ihren sogenannten Nestern ihren Platz und so langsam füllt sich das Deck.


Wangen, den 4. April 2020

Nun kommt Farbe ins Spiel. Das ziegelrote Unterwasserschiff ist typischen für Schiffe der amerikanischen Ostküste. 

Das grüne Überwasserschiff hebt sich erfreulich von dem sonst üblichen schwarzen Rumpfanstrich ab. 

Das schwarze Schanzkleid mit dem weißen Handlauf entspricht wieder dem Standard.

Grundlagen für die Farbgestaltung sind die Modelle von Erik A. R. Ronnberg Jr. und ein Artikel im Nautical Research Journal über die Farbgebung amerikanischer Schiffe von 1800 - 1920. 


Wangen, den 24. April 2020

Die Ankerwinde ist ein absoluter Hingucker auf dem Vorschiff.

Wenn man genau hinschaut, dann sieht man auch den versteckten Austritt der Fockschot.


Wangen, den 9. Mai 2020

Ankerkabel, Bugsprietbeschlag usw.: immer neue Details finden sich ein.

Der erste Fischer rüstet schon sein Fangboot aus. Aber bis zur ersten Fangfahrt muß er sich noch etwas gedulden. 

Auch die Lenzpumpe ist mittschiffs neu hinzugekommen.

Die Zierlinie und die Bugsprietverzierung erstrahlen jetzt in Gold.


Wangen, den 20. Mai 2020

Das Rohmaterial für die Anker sind aus HEB 100-Stahl gesägte Abschnitte.

Sie werden passend gebogen und dann gekonnt mit der Feile bearbeitet.

Der Ankerstock ist aus einer 3,2 mm Elektrode.

Die neuen Anker sind schon angerostet! Perfekt gealtert.


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